Herauszufinden, was man werden möchte, kann ganz schön herausfordernd sein. Das war einer der Hauptgründe, weshalb ich (Mara Pairan) mich nach dem Abitur für ein Psychologie-Studium entschieden habe. Mit Psychologie kann man in jeder Branche arbeiten und muss sich nicht festlegen. Ich konnte die Entscheidung in welchem Job ich arbeiten möchte also ganz entspannt auf später verschieben. Während des Studiums entwickelte sich dann mein Interesse für die klinische Psychologische und Psychotherapie. Und mein Traumjob hat sich mit der Zeit weiter herauskristallisiert. Für mich persönlich ist es eine Mischung aus Psychotherapie, Beratungen, Lehre und Unternehmertum.
Doch was passiert, wenn man sich im in einem Job wieder findet, der einen gar nicht so glücklich macht?
Wie man da herauskommt und wie man herausfindet, was man stattdessen tun möchte, das beantwortet Julia Wurth in diesem Interview.
Julia hilft Menschen, die unglücklich in ihrem aktuellen Job sind und vor einem beruflichen Umbruch stehen. Sie unterstützt dabei, die wahre Berufung zu finden und den Weg zum Traumjob zu finden, bei dessen Ausführung man glücklich und erfüllt ist.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Du bist Traumjob-Mentorin. Was bedeutet was?
- 2 Wie wichtig ist es, seinen Traumjob zu finden?
- 3 Was macht es heutzutage schwer, seinen Traumjob zu finden?
- 4 Ist es überhaupt realistisch, in seinem Traumjob zu arbeiten? Wann muss man sich eingestehen, dass es nicht klappen wird?
- 5 Mein Thema ist Aufschieberitis. Warum schieben Menschen den Wechsel ihres Jobs so häufig auf?
- 6 Wie findet man denn seinen Traumjob? Was sind die ersten Schritte um vom „Wollen“ zum „Erreichen“ zu kommen?
- 7 Verändert sich das noch mal? Oder muss ich nur einmal meinen Traumjob finden und bin dann für den Rest meines Lebens happy?
- 8 Wenn jemand grade in einem Job festsitzt, der gar nicht dem persönlichen Traumjob entspricht, was empfiehlst du?
- 9 Gibt es noch etwas, das dir wichtig erscheint, ich dich aber nicht gefragt habe?
- 10 Alle Infos zu Julia Wurth
Du bist Traumjob-Mentorin. Was bedeutet was?
Ich helfe Menschen dabei, ihre wahre Leidenschaft zu finden, sie zu ihrem Beruf zu machen und damit Geld zu verdienen, damit sie glücklich, erfüllt und zufrieden leben können.
Wie wichtig ist es, seinen Traumjob zu finden?
Wenn du in deinem Job total unglücklich bist, hat das oft auch körperliche Folgen. Du leidest unter Migräne, Durchfall, Allergien, Hautunreinheiten, Verspannungen, Knieschmerzen, Depressionen usw. Dein Körper zeigt dir sehr schnell, ob du glücklich bist oder nicht.
Aus diesem Grund finde ich es sehr wichtig, dass du einen Job findest, der dich erfüllt und glücklich macht.
Denn sonst vegetierst du passiv und melancholisch durch dein Leben, fühlst dich körperlich, seelisch und mental ständig unwohl.
Du gibst ständig Geld aus, um dich besser zu fühlen. Trinkst zu viel Alkohol, um dich von deiner inneren Leere abzulenken. Scrollst stundenlang durch Instagram & Co, wo du dich mit anderen Menschen vergleichst, die scheinbar glücklicher, erfüllter und erfolgreicher sind als du.
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Und ich glaube, dass die Welt ein noch viel besserer und glücklicherer Ort ist, wenn so viele Menschen wie möglich ihren Traumberuf finden und das tun, was sie wirklich wahrhaftig und von Herzen lieben.
Was macht es heutzutage schwer, seinen Traumjob zu finden?
Du hast diesen Satz wahrscheinlich schon gehört, aber ich sage es trotzdem noch einmal: Wir haben so viel Auswahlmöglichkeit, dass wir VOLLKOMMEN überfordert sind. Früher hatten wir nicht diese Bürde, dass wir entscheiden mussten, was wir machen oder wer wir sein wollen.
Die meisten unserer Eltern haben ihren Beruf so gefunden:
Ihre Eltern haben sie bei der Hand genommen und sind mit ihnen durch den Ort gegangen. Sie haben bei jeder Firma angeklopft und gefragt, ob jemand gebraucht wird. Die erste Firma, die ja gesagt hat, war die, bei der die meisten unserer Eltern ihr ganzes weiteres Leben lang gearbeitet haben.
Es ging auch nicht darum, sich im Job zu verwirklichen oder glücklich zu sein. Ein Job war ein Mittel zum Zweck, um die Rechnungen zahlen, ein Haus kaufen oder uns Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen zu können.
Viele unserer Eltern haben sich jahrzehntelang „durchgekämpft“.
Besonders ausgeprägt ist bei ihnen auch die Leistungsmentalität: Nur, wenn sie hart arbeiten, leiden und immer etwas leisten, dann verdienen sie Liebe und Anerkennung, dann sind sie gut genug.
Dieses Mindset haben die meisten wiederum von ihren Eltern, also unseren Großeltern mitbekommen. Diese haben nach dem Krieg unser Land unter Schwerstarbeit und großem Verzicht wieder aufgebaut. Und darauf sind sie stolz.
Wir jungen Menschen aus der neuen Generation – Geburtsjahr ab 1980 herum – leben heute ein anderes Leben und haben andere Ziele als unsere Eltern und Großeltern. Wir wollen glücklich sein, uns mit unserer Arbeit verwirklichen und etwas tun, das uns Spaß macht und uns erfüllt.
Und genau das macht es für die meisten Menschen sehr schwer, ihren Traumjob zu finden: Nicht nur, dass wir so viele Auswahlmöglichkeiten haben, sondern auch, dass unsere Eltern und Großeltern es verwerflich und falsch finden, dass wir einen Job haben wollen, der uns glücklich macht.
„Was bist du denn so unzufrieden mit deinem Job? Du hast doch alles, was du brauchst! Du hast einen netten Chef, nette Kollegen, angenehme Arbeitszeiten, einen sicheren Arbeitsplatz, du verdienst gutes Geld… Ihr Jungen, ihr seid doch einfach zu faul zum Arbeiten!
Euch geht es einfach schon ZU gut! Ihr wisst ja gar nicht, was es heißt, unglücklich zu sein!
Damals, nach dem Krieg, da hatten wir NICHTS! Wir hatten weder die Zeit noch die Energie, um uns zu fragen, ob wir GLÜCKLICH sind. Bei uns ging es damals ums nackte Überleben! Hättet ihr Jungen das erlebt, was wir damals erlebt haben, wärt ihr einfach dankbar und zufrieden mit Eurem Leben!“
Solche Kommentare und Sätze sagen Eltern und Großeltern weltweit zu ihren Kindern und Enkeln.
Und diese Sätze führen dazu, dass du zu zweifeln beginnst, ob du überhaupt unglücklich sein „darfst“.
Ob du dich vielleicht „irrst“ und dein Job eigentlich doch perfekt und ideal für dich ist.
Denn wir alle wollen vor allem eins im Leben: Dass unsere Eltern uns lieben und stolz auf uns sind. Dass sie sagen: „Toll, wie du dein Leben lebst!“
Und diese Sehnsucht führt dazu, dass wir unsere Träume nicht verwirklichen, weil wir versuchen, die ausgesprochenen und unausgesprochenen Erwartungen unserer Eltern zu erfüllen.
Deshalb ist eines der ersten Dinge, die ich mir mit meinen Klienten im Coaching anschaue: Was hast du von deinen Eltern und Großeltern über Arbeit gelernt?
- Was haben sie dir gesagt, was du werden sollst?
- Was solltest du auf gar keinen Fall werden, weil es kein „ordentlicher“ Beruf ist?
Wenn wir diese inneren Programmierungen aufdecken und negative in positive umändern, haben meine Klienten schon über die Hälfte des Weges zu einem erfüllenden Berufsleben zurückgelegt.
Ist es überhaupt realistisch, in seinem Traumjob zu arbeiten? Wann muss man sich eingestehen, dass es nicht klappen wird?
Ich stelle jetzt eine sehr verrückte und für manche unglaubliche Behauptung auf: Für JEDEN auf der Welt gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Traumjobs.
Und ich glaube, dass es für JEDEN klappt, seinen Traumjob zu finden. Manchmal dauert es einfach länger als wir uns das wünschen würden.
Und falls fu gerade an diesem Punkt bist, an dem du glaubst: „Das klappt sowieso nie! Ich werde NIE einen Job finden, der mir Spaß macht und mich erfüllt!“, dann glaub mir eines: Ich war genau an dem Punkt, an dem du gerade stehst. Und ich war schon sehr oft an diesem Punkt.
Ich habe mir immer gewünscht, einen Job zu finden, der mir Spaß macht, der zu meinen Talenten und Fähigkeiten passt und in dem ich meine Leidenschaften ausleben kann.
Falls du so einen Job einfach nicht findest, obwohl du schon lange suchst, möchte ich dir einen interessanten Gedanken mitgeben: Was, wenn du deinen Traumjob deshalb nicht finden kannst, weil du ihn dir SELBST KREIEREN UND ERSCHAFFEN MUSST?
Ich habe diesen Satz mit 20 in einem Buch gelesen: „Das Ende ist mein Anfang“*von Tiziano Terzani.
Das Buch handelt von einem Mann, der sein gesamtes Leben immer in Jobs gearbeitet hat, die ihm Spaß gemacht haben. Weil er sich seine Jobs selbst kreiert hat.
Als ich das einer Freundin erzählt habe, meinte sie: „Das verstehe ich nicht. Was heißt, du willst dir deinen Traumjob selbst erschaffen? Man kann sich doch nur auf das bewerben, was am Jobmarkt gerade da ist, oder?“
Was meine ich damit?
- Du musst dich von dem Irrglauben lösen, dass dein Traumjob ausschließlich am Jobmarkt auf dich wartet.
- Du musst dich von dem Irrglauben lösen, dass du dich für EINEN Job entscheiden musst.
Wenn du dich von diesen Gedanken löst und dich für neue Möglichkeiten öffnest, wirst Du garantiert Deinen Traumjob finden.
Du kannst z.B. 2 Teilzeitjobs haben und dadurch mehrere Leidenschaften und Interessen abdecken. Ich bin zum Teil als Mentorin und Trainerin selbständig und helfe Menschen, ihren Traumberuf zu finden. Und zum anderen arbeite ich zwischendurch gerne Teilzeit als Verkäuferin in einer Bäckerei oder einem kleinen Geschäft, weil ich das auch liebe.
- Mach dir bewusst, dass du selbst ein Unternehmen aufbauen kannst, um deine Leidenschaft und deinen Traumjob nach genau deinen Wünschen auszuleben.
Und dadurch sogar für andere Menschen einen Job schaffen kannst, der ihr Traumjob ist.
Mein Thema ist Aufschieberitis. Warum schieben Menschen den Wechsel ihres Jobs so häufig auf?
Es gibt 4 Hauptgründe, warum du nicht ins Handeln kommst, obwohl du mit deiner Jobsituation unzufrieden bist.
1. Existenzängste
Auch, wenn du deinen Job nicht magst, gibt er dir doch jeden Monat genug Geld, damit du alle Rechnungen zahlen kannst. Und das gibt dir Sicherheit. Und wir Menschen lieben und brauchen Sicherheit, um uns gut zu fühlen.
Du hast Angst, wenn du deinen „sicheren“ Job aufgibst und beruflich etwas veränderst, dass du dann ein großes finanzielles Risiko eingehst. Dass dir dein sicheres Einkommen wegbricht und du am Ende deine Miete, dein Auto und dein Essen nicht mehr zahlen kannst.
Aber das ist absoluter Bullshit.
Denn du musst ja nicht morgen deinen Job kündigen und ins große Unbekannte springen. Du kannst anfangen, neben deinem aktuellen Job Schritt für Schritt herauszufinden, was du machen willst.
2. Angst, ausgeschlossen zu werden
Wenn du deinen bisherigen beruflichen Weg veränderst und plötzlich etwas veränderst, kann es sein, dass deine Familie und Freunde dich verwundert fragen: „Was ist denn mit dir los? Warum willst Du auf einmal etwas anderes machen? Du warst doch immer ganz zufrieden.“
Denn die meisten Menschen in deinem Umfeld werden Jahr für Jahr ihr Leben immer auf dieselbe Art leben und denselben Job machen, selbst, wenn sie unglücklich sind.
Und wenn du auf einmal aus diesem Rad der Unglückseligkeit ausbrichst, dann hast du Angst, dass du „zu anders“ als deine Familie und Freunde bist und du von der Gruppe ausgeschlossen wirst.
Das ist eine Ur-Angst von uns, die tief in uns drinnen ist. Sie kommt aus der Steinzeit. Damals wäre es unser Todesurteil gewesen, wenn wir von der Gruppe ausgeschlossen worden wären. Denn dann wären wir Säbelzahntigern und Mamuts hilflos ausgeliefert gewesen. Deshalb versuchen wir Menschen immer, uns an die Menschen in unserem Umfeld anzupassen. Damit sie uns mögen.
Und diese Sehnsucht, gemocht zu werden, trägt auch dazu bei, dass du deinen Jobwechsel schon ewig lange vor dir herschiebst.
3. In der Komfortzone ist es so gemütlich
„Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach“. Wir neigen dazu, in mühsamen Situationen zu bleiben, weil wir schon wissen, wie es ist. Wenn wir endlich ins Handeln kommen und aus einer Situation ausbrechen würden, kann es zwar sein, dass es uns danach besser geht. Es kann aber auch sein, dass wir danach noch unglücklicher sind als vorher.
Deshalb ziehen wir es vor, erstmal abzuwarten und in der Komfortzone zu bleiben, die wir kennen. Denn jede Veränderung stellt für dein Gehirn ein Risiko dar. Wir wollen immer wissen, was als nächstes passiert und was uns erwartet. Und wenn du den Job wechselst, eine neue Ausbildung beginnst oder dich selbständig machst, weißt du nie, wo dein Weg dich hinführt. Und das macht dir so richtig Angst.
4. Negative Glaubenssätze
Das größte Hindernis auf dem Weg zu deinem erfüllenden Traumberuf sind deine Glaubenssätze. Sie entscheiden darüber, wie glücklich, erfolgreich und erfüllt du in deinem Leben bist.
Beispiel:
Du bist in einer handwerklichen Familie aufgewachsen. Alle haben eine Lehre gemacht und arbeiten mit ihren Händen. Du hast den Wunsch, Psychologie zu studieren, weil du anderen Menschen helfen willst. Aber als du das deinen Eltern erzählst, schütteln die nur missbilligend den Kopf.
„Das ist doch kein vernünftiger Beruf! Und überhaupt: Wozu willst du studieren! Jeder, der studiert, glaubt doch, er ist etwas Besseres und ist nur zu faul zum Arbeiten! Schau uns an. Wir alle leisten jeden Tag Schwerstarbeit. Und wir sind stolz darauf! Vergiss diesen Psycho-Blödsinn! Such dir auch einen richtigen Beruf so wie wir!“
Durch diese Erziehung und Lebensweise deiner Eltern wirst du beruflich in eine bestimmte Richtung getrieben.
Irgendwann werden ihre Sätze zu deinen Gedanken, und aus diesen Gedanken werden tiefe innere Überzeugungen, also Glaubenssätze.
💡 Diese „Glaubenssätze“ werden in der Psychologie bzw. Psychotherapie ‚dysfunktionale Grundannahmen‘ oder „dysfunktionale Überzeugungen“ genannt. Dysfunktional bedeutet, dasss die Überzeugungen eher behindern oder sogar schaden, da sie unser Denken, Fühlen und Handeln negativ beeinflussen. Im Kontext der Jobsuche sorgen sie dann z.B. dafür, dass man sich nicht auf eine tolle Stelle bewirbt, weil man glaubt nicht gut genug zu sein oder es nicht verdient zu haben. Psychotherapeut*innen können helfen, solche Überzeugungen zu erkennen und durch realistischere und positivere Gedanken zu ersetzen.
Dann glaubst Du es auch:
„Psychologie ist kein anständiger Beruf!“
„Ich muss mir eine Arbeit suchen, bei der ich schwere Arbeit leiste, damit meine Eltern stolz auf mich sind!“
„Ich darf nicht studieren, weil meine Eltern mich sonst für faul halten und mich nicht lieben.“
Das heißt, wenn du beruflich endlich deinen eigenen Weg gehen und mit deinem Traumjob glücklich werden willst, musst du in dich hineinschauen und deine Glaubenssätze finden. Wenn sie dich bremsen und zurückhalten, verändere sie in positive, damit du dich endlich traust, das zu machen, was du wirklich machen willst.
Wie findet man denn seinen Traumjob? Was sind die ersten Schritte um vom „Wollen“ zum „Erreichen“ zu kommen?
Der erste und allerwichtigste Schritt ist: Mach dir bewusst, was dich nervt, was dich ankotzt, was du nicht mehr willst.
Hör auf, dir beschissene Dinge schönzureden:
- Der Chef motzt mich zwar jeden Tag an, aber naja… so ist das halt im Berufsleben.
- Meine Kollegen sind Menschen, die mich jeden Tag runterziehen, aber naja… ich muss ja nicht mit ihnen zusammenleben.
- Meine Tätigkeiten öden mich total an, aber naja… Arbeit macht halt einfach keinen Spaß. So ist das halt.
- Ich hasse es, den ganzen Tag im Büro eingesperrt zu sein, aber naja… Bei welchem Job kann man schon den ganzen Tag draußen sein?
Mein Tipp: Schnapp dir Zettel und Stift und schreib ALLES auf, was dich an Deinem Job nervt.
Und dann kehre diese Liste ins Gegenteil um.
Das wird dir schon mal ein paar richtig gute Erkenntnisse bringen, wo es beruflich für Dich hingehen soll.
Beispiel:
- Ich hätte gerne mehr als 5 Wochen Urlaub im Jahr = Ich teile mir meinen Urlaub selbst ein und mache sooft Urlaub, wie ich möchte.
- Meine Kollegen ziehen mich runter = Ich arbeite mit inspirierenden und motivierenden Menschen zusammen.
- Ich verdiene nicht genug für das, was ich leiste = Ich bekomme 5.000€/Monat für meinen Arbeitseinsatz.
Wenn du diese beiden Listen erstellt hast, dann kommt jetzt eine Übung:
Lies dir die Liste mit den positiven Umkehrungen jeden Tag durch und dann gehst du jeden Tag mit offenen Augen und Ohren durch Deinen Tag und achtest auf „Zeichen“: Ein Plakat mit einer Werbung für eine bestimmte Ausbildung, die Zeile aus einem Lied, die dich auf eine neue Idee bringt, der Rat einer Freundin, ein Buch, das dir in die Hände fällt.
Es werden sich dir neue Chancen und Möglichkeiten offenbaren.
Und diese Möglichkeiten nimmst du dann wahr, indem du aktiv handelst.
Indem du dich für diese Ausbildung anmeldest, die dich anlacht. Indem du dich für diesen Job bewirbst. Indem du dieses Buch kaufst und liest und dadurch auf neue berufliche Wege kommst.
Das sind deine ersten nächsten Schritte, um von einer unglücklichen Jobsituation endlich zum Traumjob zu kommen.
Bei diesem Prozess kann dich das Traumjob-Journal unterstützen. Das kostet 0 € und du bekommst den Downloadlink, wenn du auf Instagram Traumjob_Julia eine Nachricht mit „Traumjob-Journal“ sendest.
Verändert sich das noch mal? Oder muss ich nur einmal meinen Traumjob finden und bin dann für den Rest meines Lebens happy?
Es kommt darauf an. Es gibt Menschen, die wissen schon als Kind, was sie einmal werden wollen und sind damit bis zur Pension oder Rente glücklich. Das sind sogenannte Taucher. Sie haben EINE große Leidenschaft und der können sie ihr Leben lang nachgehen. Wenn sie diese Leidenschaft gefunden haben, brauchen sie sich nie wieder Gedanken darüber machen, was sie als nächstes machen wollen.
Wenn Du diesen Blogartikel gerade liest, bist Du wahrscheinlich kein Taucher, sondern ein Scanner.
Scanner lieben es, immer wieder neue Projekte zu starten, neue Jobs auszuprobieren und immer wieder neue Kurse zu besuchen. Sie sind ständig auf der Suche nach sich selbst, nach dem Sinn in ihrem Leben und nach ihrem „wahren“ Traumjob.
Das klingt erstmal sehr anstrengend, aber genau in dieser Rastlosigkeit liegt ihr Schlüssel zum Glück: sie brauchen gar nicht DEN EINEN WAHREN TRAUMJOB finden. Für Scanner gibt es ganz viele „Traumjobs“.
Was gerade ihr aktueller Traumjob ist, hängt davon ab, welche besonderen Interessen und welchen Lebensstil sie gerade ausleben wollen.
Oft gibt es aber ein bestimmtes Kernthema, das sich trotzdem durchzieht, auch, wenn der Lebenslauf total chaotisch aussieht und es scheinbar keinen roten Faden gibt.
Beispiel:
Der Mann von Jojo Snow, einer Youtuberin, die von der Stadt aufs Land gezogen ist und jetzt auf einer Farm arbeitet, hat als Kernthema in seinem Berufsleben Landwirtschaft.
Als Kind und Jugendlicher hat er seinem Vater auf dessen Farm geholfen. Irgendwann hatte er genug von der anstrengenden körperlichen Arbeit. Er hat einen Job gesucht, bei dem er mehr seinen Kopf als seine Hände benutzen kann.
Also hat er als Firmenkundenbetreuer bei John Deere begonnen.
John Deere ist ein Hersteller von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Er ist also im Farmsektor geblieben und hat nur die Tätigkeit innerhalb dieses Sektors gewechselt.
Nach einer Weile hatte er wieder genug davon, den ganzen Tag im Büro sein zu müssen. Er wollte wieder mehr seine Hände einsetzen und draußen in der Natur sein.
Jetzt arbeitet er für einen ehemaligen Firmenkunden auf dessen Farm.
Nebenbei verkaufen er und Jojo online Fan-T-Shirts für die Follower ihres Youtube-Kanals.
Bei ihm ist das Kernthema also Farmleben. Und rund um dieses Thema hat er seine Berufe aufgebaut.
Das heißt, wenn Du hoffst, dass Du „nur einmal Deinen Traumjob finden musst und dann für immer darin glücklich bist“, möchte ich Dir als Empfehlung mitgeben:
- Sei offen für die Möglichkeiten, die Dir das Leben bietet.
- Fühle immer wieder in Dich hinein, ob Du noch glücklich bist mit dem was Du tust. Wenn nicht, finde heraus, was Du verändern möchtest.
- Entwickle Dich stetig weiter, lebe, lache, wachse. Dann kommen neue Ideen und Berufswünsche automatisch zu dir. Und Du musst gar nicht mehr aktiv suchen, sondern lebst einfach im Flow der Veränderung, ohne, dass es sich superanstrengend und mühsam anfühlt.
Wenn jemand grade in einem Job festsitzt, der gar nicht dem persönlichen Traumjob entspricht, was empfiehlst du?
Um endlich ins Handeln zu kommen, gibt es 2 wichtige To-dos für dich:
1. Mach Deinen fucking Schmerz so groß Du kannst.
Beispiel: Ich hatte mal einen ganz furchtbaren Bürojob. Schon am ersten Tag war mir klar, dass ich dort auf keinen Fall lange arbeiten möchte. Am liebsten keinen weiteren Tag. Trotzdem habe ich dort 4 Monate gearbeitet, bevor ich mich getraut habe, zu kündigen. Denn am Anfang waren meine Ängste größer als mein Mut.
Ich hatte Angst, dass ich keinen neuen Job mehr finde, wenn ich kündige. Ich hatte Angst, dass es woanders auch nicht besser ist. Ich hatte Angst, was meine Eltern sagen würden, weil ich vor diesem Job 2 Jahre arbeitslos war. Ich hatte Angst vor der Reaktion meiner Chefin. All diese Gedanken haben dazu geführt, dass ich weiterhin Tag für Tag in dieses Büro gegangen bin, obwohl fast jeder Tag eine Hölle aus Stress, Schulterverspannungen, hektischen Telefonanrufen, zu viel Emails, zu viel Papierkram etc war.
Erst als ich mir meinen Schmerz so richtig bewusst gemacht habe, war mein Mut endlich größer als meine Angst.
Ich habe mir bewusst gemacht, wie schlecht ich mich am Abend beim Einschlafen fühle, wenn ich daran denke, dass ich am nächsten Tag wieder arbeiten muss. Dass ich jeden Tag ein bisschen mehr meiner Lebensfreude verliere, weil mein Job so stressig ist, dass ich gedanklich nicht mehr abschalten kann. Dass mein Wochenende viel zu kurz ist und meine Freizeit so begrenzt, dass ich mir eigentlich gar nichts mehr mit Freunden ausmachen wollte, weil ich die freie Zeit zum Ausruhen gebraucht habe.
Meine Gedanken haben nur noch um diesen Scheiß-Job gekreist, zu dem ich 5 Tage die Woche fahren musste.
Als ich mir das alles bewusst gemacht habe, war mir klar: so will ich auf keinen Fall leben! Dafür bin ich nicht auf dieser Welt!
Am Tag darauf bin ich ins Büro, hab meiner Chefin die Kündigung auf den Tisch gelegt und mir einen 32h Job gesucht. Von da an war ich endlich viel glücklicher und entspannter.
Das ist eine Sache, die Du machen kannst, wenn Du festsitzt.
2. Hol Dir professionelle Unterstützung von jemandem, der Dich versteht und Dir helfen kann.
Das kann ein Online-Kurs sein, ein Coaching, ein Karriereberater. Alleine sehen wir oft nicht, wo es für uns hingehen könnte oder was uns von unserem Traumjob abhält.
WERBUNG: Julia bietet das Online-Mentoring-Programm „Traumjob-Academy“ an, in dem man herausfindet, wie der eigene Traumjob aussehen kann. Bei Mara kann man psychologische Einzeltermine buchen, um sich dem Thema Grundüberzeugungen und Aufschieberitis zu widmen.
Wenn Du diese 2 Dinge für Dich nutzt, kommst Du sehr schnell aus festgefahrenen Jobsituationen raus und gehst endlich für Dich und Deine Träume los.
Gibt es noch etwas, das dir wichtig erscheint, ich dich aber nicht gefragt habe?
All diese Dinge, die Du gerade gelesen hast, werden Dir schon sehr weiterhelfen, um Deinen Traumberuf zu finden.
Aber wenn ich Dir nur eine einzige Sache mitgeben könnte, ist es diese hier: Hör einfach auf, Dir ständig Gedanken darüber zu machen, was andere über Dich denken könnten.
Einer meiner wichtigsten Leitsprüche für mein Leben ist dieser hier: I don‘t fucking care was andere über mich denken. Es ist mir egal, was meine Eltern, meine Freunde, meine Kollegen, Fremde im Supermarkt usw über mich denken. Nach diesem Mantra versuche ich jeden Tag zu leben.
Das gelingt mir schon sehr, sehr gut, und genau diese neue Perspektive, diese neue Lebensweise, war für mich DER GAMECHANGER auf dem Weg zu dem erfüllten, glücklichen und authentischen Berufsleben, das ich heute lebe.
Lebe einfach Dein Leben. Die anderen werden sowieso über Dich reden. Egal, ob Du Dich „richtig“ und „normal“ verhältst oder anders als der Großteil der Menschen lebst.
Und außerdem weißt Du nie, welche anderen Menschen Du mit Deinem unangepassten Verhalten und Deiner untypischen Lebensweise inspirierst, auch endlich für ihre Träume und Wünsche loszugehen.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß auf Deinem Weg!
Lets go for your wildest Dreams, Deine Julia
Alle Infos zu Julia Wurth
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