Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Alltag besser machen. Schon kleine Veränderungen in deinem Verhalten können eine große Wirkunghaben: Auf dein Wohlbefinden, deine Produktivität und deine zukünftige Entwicklung. Und für den Moment ist es nicht wirklich nicht viel Aufwand, dir produktive Gewohnheiten anzutrainieren. Versprochen!
Welche guten Gewohnheiten dein Leben langfristig leichter und einfacher machen können, verrrate ich dir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Was sind gute Gewohnheiten?
Gute Gewohnheiten sind routinierte Verhaltensweisen, die sich positiv auswirken. Sie tragen dazu bei, dass du gesund, produktiv und zufrieden bist. Meistens wirkt sich eine gute Gewohnheit gleich auf viele verschiedene Lebensbereiche aus. Wenn du beispielsweise anfängst, regelmäßig kleine Stretching-Pausen in deinen Arbeitsalltag einzubauen wirkt sich das zum einen auf deine Beweglichkeit und körperliche Gesundheit aus. Auf der anderen Seite macht es dich aber auch produktiver und leistungsfähiger, weil du dich nach kurzen Pausen wieder besser konzentrieren kannst.
In diesem Artikel findest du 33 Ideen für neue Gewohnheiten, die dir helfen können, deinen Tag effizient zu gestalten, Zeit zu sparen, entspannter zu sein und besser zu schlafen. Kurz: Produktiver zu werden.
Vielleicht hast du ja bereits einige dieser Gewohnheiten in deinen Alltag integriert. Super! Dann suche dir die nächste Gewohnheit aus und schaue, wie du sie unterbringen kannst.
Die Liste mit 33 guten Gewohnheiten, die dich produktiver machen
1. Morgens das Bett machen: Besonders, wenn du ein Federbett hast, ein Muss. Dieser einfache Schritt erinnert dich daran, dass du bereits eine Aufgabe erledigt hast, was deine Motivation für den Rest des Tages steigert. Außerdem kannst du dich abends freuen, wieder in ein gemachtes Bett zu schlüpfen.
2. Schlüssel an Haken hängen: Niemand hat Zeit ständig seine Schlüssel zu suchen. Besorge dir einen Haken, ein Schlüsselbrett oder eine Schale und platziere sie in unmittelbarer Nähe zur Wohnungstür. Sobald du die Wohnung betrittst, wird der Schlüssel dort abgelegt oder aufgehängt. Durch das konsequente Ablegen der Schlüssel an einem festen Ort vermeidest du frustrierendes Suchen. Dies spart Zeit und reduziert Stress, wenn du das Haus verlässt.
3. Täglich das Haus verlassen: Einen Spaziergang machen oder kurz ins Freie gehen, um frische Luft zu schnappen, kann deine Stimmung heben und dir eine willkommene Abwechslung bieten. Du kannst z.B. im Homeoffice einen kurzen Spaziergang in der Mittagspause machen (und wenn es nur zum Briefkasten ist).
4. Termine sofort aufschreiben: Indem du Termine sofort in den Kalender einträgst, sicherst du dich gegen Vergesslichkeit ab und behältst einen klaren Überblick über deine Verpflichtungen. Profi-Tipp: Nicht nur Anlass und Uhrzeit notieren, sondern auch den Ort!
5. Podcasts & Hörbuch hören: Egal ob beim Warten, Aufräumen, Pendeln oder Sport. Durch dein Handy hast du immer auch eine riesige Auswahl an inspirierenden und bildenden Podcasts und Hörbüchern bei dir. Meine Empfehlungen: Hörbücher auf Spotify. Das ist dann effizientes Multitasking und du bekommst wahrscheinlich sogar noch Anregungen für andere hilfreiche Veränderungen!
6. Tief in den Bauch atmen: Im Alltag atmen wir viel zu oft oberflächlich und in die Brust. Ein bewusster, tiefer Atemzug kann helfen, Stress abzubauen und Klarheit zu schaffen. Eine tiefe Atmung beruhigt das Nervensystem und fördert die Konzentration. Du machst alles richtig, wenn sich die Bauchdecke hebt und senkt. (Um das zu überprüfen, kannst du auch eine Hand auf den Bauch legen. Dann spürt man das noch ein bisschen besser).
7. Kein Koffein mehr nach 15 Uhr: Insbesondere, wenn du eh schon Einschlafprobleme hast, solltest du deinen nachmittägigen Koffeinkonsum begrenzen. Also kein Kaffee, Cola, Energy oder schwarzer Tee nach 15 Uhr! Denn Koffein hat eine 6 stündige Halbwertszeit und braucht entsprechend lange um wieder abgebaut zu sein.
8. Stretching & Dehnen: Integriere regelmäßige Dehnübungen in deinen Alltag, um Verspannungen vorzubeugen und deine Flexibilität zu verbessern. Langfristig können Verspannungen zu Schmerzen oder Krankheiten führen und das schadet deiner Leistungsfähigkeit definitiv!
9. Flugmodus: Du lässt dich leicht ablenken? Dann ist der Flugmodus dein Freund! Wenn du dich auf eine wichtige Aufgabe konzentrieren möchtest, schalte dein Handy aus, lege es in einen anderen Raum oder schalte den Flugmodus an. Du wirst sehen, wie viel mehr du schaffst, wenn du nicht von ständigen Notifications unterbrochen wirst.
10. To-dos schriftlich festhalten: Halte Aufgaben schriftlich fest, sei es in einer App oder einem Notizbuch. Dies entlastet dein Gedächtnis und sorgt dafür, dass nichts vergessen wird. Wenn du dir angewöhnt hast, Aufgaben immer schriftlich zu notieren, kannst du danach noch einen Schritt weiter gehen und To-dos nach Projekten getrennt „aufbewahren“. Dadurch behältst du den Überblick, bei welcher Hauptaufgabe noch welche Einzelschritte erledigt werden müssen und es reduziert Überforderung.
11. Wasser auf dem Schreibtisch stellen: Halte eine Wasserflasche griffbereit, um ausreichend hydratisiert zu bleiben, während du arbeitest. Ein Wassermangel von nur 2% vermindert deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit um 4-8% {Quelle} . Wenn du häufig außer Haus arbeitest oder unterwegs bist gilt: Immer eine Trinkflasche dabei haben!
12. Eine App für Kontakte: Verzettele dich nicht mit Organiser, Handy, Google… Entscheide dich für einen Ort/App und sammele dort alle deine Kontakte inklusive wichtigen Telefonnummern und Adressen. Bei Privatpersonen am besten direkt auch den Geburtstagstag mit eintragen, bei Ärzten oder Behörden solltest du die Öffnungszeiten ergänzen.
13. Ziele aufschreiben und Anderen von deinen Zielen erzählen: Wenn wir unsere Ziele aufschreiben und sogar noch mit anderen teilen erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie auch tatsächlich erreichen! Das hat unter anderem Dr. Gail Matthews 2015 mit einer Studie belegt. Also schreib dir zuerst auf, was du erreichen möchtest und dann suche dir wohlgesonnene Menschen und teile deine Ziele mit ihnen! Das bewirkt zum einen bei dir, dass du die Sache ernster nimmst und Verbindlichkeit schaffst. Auf der anderen Seite gibt es nun die Möglichkeit, dass die Anderen dich auch bei deiner Zielerreichung unterstützen können.
14. Gesunde Snacks: Lege dir eine Liste an, mit gesunden Lebensmitteln, die du gerne magst und die du gut zwischendurch essen kannst . Beispielsweise Obst, Nüsse/Mandeln, Möhrensticks, … Sorge dafür, dass du diese Alternativen stets im Haus hast, damit du auf sie zurück greifen kannst, wenn der Hunger kommt. Hungrig lässt es sich nicht gut arbeiten!
15. Zeitlimits: Selbstverständlich solltest du dir ein Zeitlimit für Social Media einstellen. Aber hast du dir auch schon ein Zeitlimit für Entscheidungen gesetzt? Anstatt wochenlang alle Pro- und Kontrapunkte abzuwägen wähle einen bestimmten Zeitraum zum Grübeln und entscheide dich danach. Das spart dir schlaflose Nächte und gibt dir mehr Zeit, deine Entscheidung auch umzusetzen.
16. Multitasking: Monotasking ist eine super Sache, wenn du komplizierte und anstrengende Aufgaben erledigen musst. Aber sobald es an Unangenehmes und Nerviges geht ist Multitasking deine gute Gewohnheit der Wahl! So geht’s: Verknüpfe die blöde Aufgabe (z.B. Sortieren von Steuerbelegen, der Abwasch, …) mit etwas Angenehmen, z.B. Serie schauen oder Musik hören.
17. Früher aufstehen bzw. Aufstehen, wenn der Wecker klingelt: Statt den Wecker 5x zurück in den Snooze-Modus zu setzen, kannst du auch gleich einen halbe Stunde später einstellen, diese Zeit noch für einen entspannten Schlaf nutzen und dann wirklich aufstehen. So bist du insgesamt erholter, leistungsfähiger und dein Tag kann ruhig und entspannt beginnen.
18. Braindumpen: Dein Kopf ist super voll? Das ist ein regelmäßiges Braindump die Lösung! Leere deinen Kopf aus und schreibe alles auf, was dich beschäftigt. Eine Vorlage zum Braindumpen findest du in der 5-Schritte-Anleitung bei akuter Überforderung.
19. Doppelt so viel Zeit einplanen: Statt jeden Abend frustriert auf eine nichterledigte To-do-Liste zu schauen, gewöhne dir an, mehr Zeit für Aufgaben einzuplanen. Am besten pauschal doppelt so viel! Dadurch hast du Puffer, um unerwartete Verzögerungen abzufedern und kannst auf diesem Weg unnötigen Stress und Ärger vermeiden.
20. Reflektieren: Nutze Fragen zur Selbstreflexion, um über deine Erfolge, Herausforderungen und Ziele nachzudenken und daraus zu lernen. Regelmäßige Reflexion hilft dir z.B. Planungsfehler aufzudecken. Für eine kurze Reflexion sollte jeden Tag Zeit sein. Ansonsten empfehlen sich längere Reflexionen am Ende der Woche oder für einen Monatsrückblick. Eine Liste mit 25 bewährten Fragen findest du in meinem Anti-Prokrastinations-E-Book.
21. Erfolge feiern und dafür belohnen: Wenn du (d)ein Ziel erreichst hast, darfst du dich freuen und dich feiern! Mach dies zur Pflicht-Gewohnheit. Setze dir zur Größe des Ziels und passend zu deinem Aufwand passende Belohnungen, die dich regelmäßig für deine Mühe entschädigen und halte so deine Motivation zusätzlich aufrecht.
22. Prioritäten setzen: Ohne klare Prioritäten wirst du dich verzetteln. Methoden wie die Eisenhower-Matrix, die Fokusfrage („Wenn ich nur eine Sache erledigen kann, welche sollte es dann unbedingt sein?“) oder die 1-3-5-Methode können die helfen, ich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
23. Gewohnheiten tracken: Nutze Habittracker, um deine Fortschritte bei der Bildung neuer Gewohnheiten zu verfolgen und dich selbst zu motivieren.
24. Lesen vor dem Schlafengehen: Schaffe eine entspannte Routine, indem du vor dem Zubettgehen 15 Minuten liest, um Stress abzubauen und besser einzuschlafen.
25. Handy-Verbot im Bett: Bildschirme haben im Schlafzimmer nichts zu suchen! Verlege das Ladekabel in den Flur, besorge dir einen analogen Wecker und verzichte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafen auf dein Handy.
26. Erinnerungshilfen nutzen: Versuche dir nicht alles zu merken. Lass dich von Haftnotizen oder deinem Handy an Dinge erinnern. Das spart dir kognitive Kapazität und du kannst dich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren.
27. Pomodoro-Technik: Anstatt 2 Stunden oder sogar noch länger zu versuchen konzentriert zu arbeiten, setzt diese Technik auf Blöcke von 25 Minuten Arbeit, gefolgt von einer kurzen 5-Minuten-Pause. Dies erhöht deine Produktivität und erhält deine Energie langfristig aufrecht. Wenn du mit den vorgegebenen Zeitangaben nicht zurecht kommst, passe sie einfach an deine Konzentration an!
>> Weiterlesen: Die Pomodoro-Technik
28. Pausen machen: Ohne Pausen geht es nicht! Egal ob 5 Minuten oder große Mittagspause. Plane über den ganzen Tag verteilt bewusst kurze Pausen ein, um Erschöpfung zu vermeiden. Besonders empfehlenswert: In der Pause etwas ganz anderes machen, als bei der Arbeit! Meistens bedeutet dies, dass du deinen Schreibtisch und Bildschirm verlassen solltest. In der Pause am Handy hängen ist nicht so erholsam, wie ein eine kurze Meditation oder Entspannungsübung. Damit baust du gezielt Stress ab und tust etwas gutes für deine mentale Gesundheit.
>> Weiterlesen: 100 Ideen für kurze und lange Pausen ohne Smartphone.
29. Deadlines früher setzen: Setze dir selbst engere Fristen, um genügend Pufferzeit für unvorhergesehene Probleme zu haben. Gewöhne dir zum Anfang z.B. an, 3 Tage vorher die Frist zu setzen. Dann kannst du sicher sein, dass es bis zum wirklichen Termin fertig ist.
30. Goaltracking: Wann immer du ein größeres Ziel (engl. goal) hast, überlege dir, wie du den Fortschritt dorthin symbolisieren und visualisieren kannst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. einen Projektplan oder ein großes Bild, das mit jedem Fortschritt weiter ausgemalt wird.
31. Badging = Aufgaben bündeln: Badging bedeutet, dass du ähnliche Aufgaben hintereinander weg erledigst. Fasse Aufgaben vom gleichen Typ zusammen, um deine Effizienz zu steigern. Beispiele: Das Bearbeiten von Anrufen oder das Vorbereiten von Gemüse für die Abendessen der Woche in einem Durchgang spart dir Zeit, weil du nicht zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her schwanken musst und dich auf eine neue Aufgabe einstellen musst.
32. Ziele visualisieren: Stelle dir deine Ziele regelmäßig bildlich vor, um deine Motivation zu steigern und einen klaren Fokus auf das zu behalten, was du erreichen möchtest. Unser Gehirn kann nämlich garnicht entscheiden, ob etwas in Wirklichkeit passiert oder ob nur in unserer Imagination. Deshalb sind positive Ziel-Bilder so wirkungsvoll und werden u.a. auch im Sport eingesetzt. Dort heißt das ganze dann „Mentales Training“.
33. Feste E-Mail-Zeiten: Begrenze das ständige Prüfen von E-Mails auf bestimmte Zeiten, um Ablenkungen zu minimieren und konzentriert zu arbeiten. In der Regel reicht es vollkommen aus, wenn du max. zwei Mal am Tag deine E-Mails liest und bearbeitest.
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